1 Anatomie
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Lebensform: Humanoid. - Besonderheiten: Subspezies "Sidorn"
- Lebenserwartung: unbekannt
- Geschlechter: Ursprünglich zwei, männlich und weiblich, nun nur noch weibliche Vertreter der Spezies
- Äußerer Körperaufbau: Annähernd humanoide Gestalt, der Kopf ist im Verhältnis zum Körper größer als bei bekannten humanoiden Spezies. Sie besitzen vier Arme, ein Hauptpaar mit handähnlichen Fortsätzen mit sechs Fingern und ein Sekundärpaar tentakelähnlicher Extremitäten, deren Enden sich in acht Tastfinger aufteilen. Die primären Arme setzen direkt am Hals an, ohne erkennbare Schultern, jede Extremität besitzt drei Gelenke die gegenständig angeordnet sind. Der Oberkörper ist fast kugelförmig und verjüngt sich nach unten wie bei einem Insekt zu einer Verengung. Aus seiner vorderen Mitte über der Einschnürung entspringen die sekundären Arme, die nur aus Muskelringen bestehen und extrem flexibel sind. Der Unterleib ist birnenförmig mit zwei kurzen Extremitäten, die ohne sichtbare Unterteilung in flache, zehenlose Füße übergehen. Keine sichtbare Körperbehaarung vorhanden.
- Innerer Körperaufbau: unbekannt
- Blut: unbekannt
- Körperliche Stärke: unbekannt
- Körperliche Schwächen: unbekannt
- Gehör: unbekannt
- Augen: Schwarz, mit gelben Rezeptorenlinien durchzogen.
- Geschmackssinn: unbekannt
- Fortpflanzung: Bis zur Zerstörung des Heimatsystems der Elosan pflanzten sich die Elosan durch die Paarung von männlichen und weiblichen Individuen fort. Die männlichen Elosan besaßen eine nur rudimentär ausgeprägte Intelligenz und spielten im Sozialgefüge der Gesellschaft eine sehr untergeordnete Rolle, die fast ausschließlich der Vermehrung diente. Sie lebten zudem in einer Art Symbiose mit einem einheimischen Pilz, nähere Informationen dazu liegen derzeit nicht vor. Der männliche Teil der Spezies wurde beim Ausbruch der Supernova vollständig ausgerottet. Um ihr Volk vor dem Aussterben zu bewahren, erhalten die Elosan ihre Spezies seitdem durch Klone.
2 Geschichte und Sozialstruktur
Der Ursprung der Elosan liegt im Kylzve-System. Ihre Gesellschaft beruhte auf matriarchalischen Familienverbänden, die männlichen Vertreter der Spezies hatten daran keinen aktiven Anteil, sondern wurden nur zur Vermehrung der Spezies kurzfristig ins Sozialleben integriert und lebten ansonsten in separaten Vierteln der Städte unter der Aufsicht von speziell dazu ausgebildeten Wächterinnen. Diese Gesellschaftsform löste sich auf, als die Sonne Rkylz zu einer Supernova wurde und dabei das Heimatsystem zerstörte. Dreihundert Standardjahre zuvor hatten die Elosan den Warpantrieb entwickelt. Etwa einhundert Jahre nach dem ersten Warpflug entdeckten ihre Astronomen die bevorstehende Zerstörung ihres Systems mit allen weitreichenden Konsequenzen. In den nächsten zwei Jahrhunderten legten die Elosan im Sektor diverse Kolonien an, um den Erhalt der Spezies zu sichern. Jedoch gelang es ihnen nicht, den Pilz, der zum Lebenserhalt der männlichen Mitglieder der Spezies zwingend notwendig war, in ihren Kolonien anzusiedeln. Als schließlich feststand, dass diese zusammen mit dem System untergehen würden, wurden auf diversen Planeten des Sektors Gensaat-Anlagen mit angeschlossenen Klonproduktionsstätten platziert, denn da die Erhaltung der Spezies durch biologische Fortpflanzung nicht mehr möglich war, verlegten sich die Elosan auf die Vermehrung durch Klone, die nach Bedarf in hochentwickelten Anlagen erzeugt wurden. Zwar gab es auch zuvor schon Klone, jedoch nicht in so großer Zahl wie sie nun benötigt wurden. Bald erkannten sie die in ihren Augen immensen Vorteile darin. Zunächst, den künstlichen Nachkommen genau die Fähigkeiten zu verleihen, die benötigt wurden und andererseits eine genaue Kontrolle über die Größe der Population zu besitzen.
Durch den Verlust der bisherigen Sozialstruktur kam es zu einer massiven Veränderung in der Kultur der Elosan, als die Notwendigkeit ihnen eine intensive Forschung bezüglich der Klonerzeugung aufdiktierte. Die Elosan entwickelten einen Computer, der nur noch von zeitgleich zu diesem Zweck entwickelten Klonen bedient werden konnte. Diese wurden zu einer Subspezies, die als "Sidorn" bezeichnet wurde. Sie besitzen die Fähigkeit, ihren Geist direkt mit der Matrix des Computers zu verbinden und so die Funktionen zu steuern. Bedingt durch die von Ritualen geprägte Kultur der Elosan wurde aus der zwingend notwendigen Klon-Wissenschaft im Lauf der Generationen eine Form der Religion, deren Grundlage die Überlegenheit der Sidorn bildete. Nur diese können die Befehlsebene des Zentralcomputers erreichen, der alle technischen Einheiten der Spezies steuert, normale Elosan haben über die Standardkonsolen nur begrenzten Zugriff auf Grundfunktionen des Systems. Jedoch hindert die rituelle Anbetung der Sidorn durch die Elosan letztere nicht daran, ihre "Götter" sehr kritisch zu betrachten. Ab und an wird bei einzelnen Sidorn geistige Instabilität diagnostiziert, denn scheinbar führt die für die Verbindung mit der Matrix benötigte extreme Gehirnkapazität bei manchen Sidorn zu einer Form von Schizophrenie, ausgelöst durch eine Fehlentwicklung des Klons in seiner Wachstumsphase. Tritt dieser Fall ein, verliert der Sidorn seinen göttlichen Status und wird eliminiert, auf welche Art, ist nicht bekannt.