"Mein Verstand arbeitet gegen mich ..." |
Tyldak Nalu |
Spieler | Nocturnal |
Biografische Informationen |
Geburtsort | Vulkan |
Geburtstag | 14.09.2350 |
Familienstand | ledig |
Fachgebiet(e) | Wissenschaft |
Akademieabschluss | 30.04.2383 |
Auszeichnungen | Raghdorkrieg |
Physische Beschreibung |
Spezies | Vulkanier |
Geschlecht | männlich |
Größe | 1,90 m |
Gewicht | 89 Kg |
Haarfarbe | Schwarz |
Augenfarbe | Schwarz |
Politische Informationen |
Zugehörigkeit | Sternenflotte |
Staionierung | beurlaubt |
Dienstnummer | 14092357-N-02-70861 |
Rang |
1 Lebenslauf
Tyldak Nalu wurde bis zu seinem 7. Lebensjahr von seinen vulkanischen Eltern auf Vulkan großgezogen. Als es Zeit war für sein Kahs-wan, der Prüfung, 10 Tage in der Wüste zu überleben, wurde er während seiner Zeit dort von Vulkaniern aufgegriffen, die V'tosh ka'tur waren. Diese leben im Versuchen, ihre Logik mit Emotionen in Einklang zu bringen. Er entging so seiner Zwangsverlobung, die ebenfalls mit 7 Jahren vollzogen wird, ist daher ledig. Tyldak Nalu blieb bei ihnen bis zu seinem 28. Lebenjahr und wurde ein V'tosh ka'tur. Dann kehrte er zu den Vulkaniern zurück. Rasch jedoch stellte er fest, dass seine jahrelange Erziehung als V'tosh ka'tur nicht lange mit der Gesellschaft der Vulkanier, die ihre Emotionen verweigern, einhergehen konnte. Während seiner kurzen Zeit zurück bei den Vulkaniern hatte er sich ebenfalls dem Tal'oth unterzogen im Versuch, ihnen seine Loyalität zu beweisen. Die Prüfung hatte er zwar bestanden, doch seine gesellschaftliche Stellung unter den Vulkaniern war als V'tosh ka'tur zu distanziert. Also beschloss er sich mit 29 Jahren, sich in den Dienst der Sternenflotte zu stellen. Seine Interessenbereiche umfassen vor allem Epidemiologie, Virologie, Meteorologie und Exobiologie.
USS Prevalence
Die Zeit auf der USS Prevalence war für Tyldak Nalu eine ereignis- und erfahrungsreiche Zeit, sie war das erste Schiff, auf dem er dauerhaft stationiert war. Die Crew des Schiffes hatte ihn damals freundlich aufgenommen und seine Beziehung zur Mannschaft war weder von großen Spannungen allgemein noch von persönlichen Konflikten beschattet. Die Zeit in der parallelen Realität, in die die USS Prevalence kurz nach seiner Versetzung geraten war, hat seine Verbindung zu der Mannschaft verstärkt. Nach der Rückkehr in die Normal-Realität durch ein Wurmloch - dessen Ausgang sie nach Bajor in die Nähe der Raumstation Deep Space 9 führte -, als er von einer Rettungskapsel aus das Schiff in der Atmosphäre des Planeten verglühen sah, verspührte er jedoch keine Trauer oder Schmerz ob des Verlustes von Schiff und Crewmitgliedern. Ob er sich diesen Gefühlen verweigert hat oder nicht ist nicht bekannt.
Pon Farr
Einige Monate nach der Versetzung auf die USS Aurora setzte für Tyldak das Pon Farr ein. Für mehrere Tage war er außer Stande, seiner Arbeit nachzukommen und hatte sich in seinem Quartier eingeschlossen, in Trance versunken, um das, was in ihm wütete, zu bezähmen. Sein für Vulkanier verhältnismäßig junges Alter verhalf ihm hierbei zum Sieg über den Zyklus des Pon Farr, da es erst mit zunehmendem Alter stärker wird. Der Zustand der Zügellosigkeit und des Unverstandes, der mit dem Pon Farr einhergeht hat jedoch Spuren in Tyldak Nalus Persönlichkeit hinterlassen und seine Handhabung mit seinen Gefühlen ist durch diese radikale Erfahrung nicht mehr so präzise wie vorher. Emotionen wie Wut, Freude und Trauer finden nun stärker Ausdruck als vorher.
USS Aurora
Sternzeit 61464,90
Zu diesem Zeitpunkt befand sich die USS Aurora gerade auf dem Rückzug aus einer Schlacht, die das Schiff fast völlig zerstörte. Die Schlacht selber war nicht das vernichtende, sondern die Flucht daraus, welche die Aurora fast die gesamte Hüllenintegrität gekostet hätte. Als Tyldak sich nach seinem Besuch auf der Krankenstation zu seinem Büro begab, fand er Deck 17 in einem so desolaten und grauenhaften Zustand, dass dieser Anblick und dessen Geruch und Atmosphäre sein Wesen für immer geprägt hatten. Das Datum selbst hat er sich nicht gemerkt, doch der Anblick der deformierten Wände und Türen und der verbrannten Körper würde ihn niemals wieder verlassen. Die psychologischen Folgen dieses Traumas sind noch nicht bekannt.
2 Profile
Psychologisches Profil
Da Tyldak Nalu mehr als 20 Jahre seines Lebens unter V'tosh ka'tur verbracht hat und von ihnen erzogen worden ist, finden sich bei ihm nicht die für Vulkanier typischen psychologischen Merkmale. Da der Hauptteil seiner Erziehung durch V'tosh ka'tur geprägt war und er nicht oft meditiert, ist er der Welt der Emotionen völlig ausgesetzt und nur sein Wille schützt ihn vor Verlust der Selbstkontrolle. Für gewöhnlich befolgt er die Befehle, die ihm erteilt werden, ohne ein Wort der Klage oder des Widerwillens. Solange er weiß, was er zu tun hat, tut er es. Improvisation ist ihm jedoch zuwider.
Soziales Profil
Tyldak Nalu ist ein begeisterter Leser. Während seiner Zeit auf der Akademie verzeichnete der Nationalbibliothekar von San Franzisco über 967 Datenzugriffe pro Tag, die alle vom Terminal in Tyldak Nalus Akademiewohnraum herrühren. Man kann sagen, Tyldak Nalu meditiert nicht, wie Vulkanier es zu tun pflegen, sondern er meditiert über Büchern. Dieser Charakterzug mag im Prinzip und für jeden kommandieren Offizier positiv erscheinen, doch der negative Aspekt dieses Wissensdurstes offenbart sich im sozialen Umgang mit anderen. Er neigt dazu, wenig zu reden, in Dateneinträgen zu versinken und sein Umfeld zu vergessen.
Nach so mancher Erfahrung mit Missverständnissen hatte er begonnen, den telepathischen Aspekt seines Wesens härter zu trainieren. Er vertritt die Ansicht, dass Gedankenübermittlung Missverständnissen (oder Makeln in der Sprache) exzellent vorbeugt. Oftmals werden bzw. wurden Gesprächspartner aufgrund dieser - mittlerweile unbewussten - Form der Kommunikation verunsichert und/oder verärgert. Tyldak Nalu wird jedoch nicht nachlassen, seine ihm angeborenen telepathischen Kräfte weiter zu verbessern.
Andere Tätigkeiten
In der Freizeit, die auf der Akademie für die Kadetten vorgeschrieben ist, pflegte Tyldak Nalu eher selten Kontakt zu Mit-Kadetten, daher hat er keine bleibenden Kontakte aus dieser Zeit. Er verbrachte diese Zeiten in Datenbänken oder an den Schießständen, um seine Fähigkeiten mit dem föderierten Scharfschützengewehr zu verfeinern. Was am Anfang ein Hobby war, entwickelte sich zu einer Leidenschaft und so sind die Fähigkeiten dieses - scheinbar - nicht viel her machenden vulkanischen Wissenschaftlers mit dem Scharfschützengewehr nicht zu unterschätzen. Er hat an so manchem Wettschießen teilgenommen (zumeist ohne materielle Trophäen) und sich so Respekt und Anerkennung unter den Kadetten und sogar höheren Rängen erschossen. Obwohl ihm öfter geraten wurde, er solle die Karriere eines Sicherheitsoffizieres einschlagen, war seine Leidenschaft für den Inhalt von Bibliotheken größer und er wählte die Laufbahn eines Wissenschaftsoffizieres. Er sieht seine Schießkünste ausschließlich als Hobby an und hat sich bis dato geweigert, diese Fähigkeiten im aktiven Dienst als Sicherheitsoffizier der Föderation zur Verfügung zu stellen.
Die schier unbegrenzte Anzahl an Daten der Bibliothek von San Franzisco reicht auch in den Bereich Philosophie, Psychologie, Metaphysik und Poesie. So ist es unvermeidlich, dass Tyldak Nalu auch in diesen Bereich vorgedrungen ist. Die dort einzusehenden Texte haben seinen Geist durch nachdenken und philosophieren erweitert und er hat selber einige Gedichte verfasst, die hier zu lesen sind. Zwar hat er sich nicht alle Namen und Philosophien der Erde merken wollen, doch sein Geist wurde von den tiefreichenden Texten inspiriert und er steht anderen gern mit Freude und Geist zur Verfügung, wenn es in Richtung Philosophie oder Psychologie gehen sollte.
Andere Gewohnheiten
Wie jeder Vulkanier ist Tyldak Nalu Vegetarier. Zusätzlich dazu hat er die Angewohnheit, nur Wasser (mit und ohne Kohlensäure) zu trinken, egal welcher Anlass oder welche Getränke noch zur Auswahl stehen.
Aufgrund seiner Schießkünste wurde ihm von der Flottenakademie eine Sonderanfertigung des Scharfschützengewehres zur Verfügung gestellt. Der Hauch von Poesie, den er manchmal während seiner ungezählten Lesestunden verspürt hat, hat ihn dazu veranlasst, dem Gewehr den Namen "Shynar" zu geben, was mit "Feder" übersetzt werden kann. Es hat in seinem Zimmer einen Platz für sich und wird regelmäßig von ihm gepflegt.
Auf der Akademie entdeckte Tyldak Nalu sehr früh, dass er es endeutig vorzieht, wenn alles so läuft, wie er es geplant hat. Überraschungen kann er nicht ausstehen und meist lässt er bei unvorhergesehenen Ereignissen, die seine Planungen in negativer Weise durchkreuzen, schnell Emotionen wie Ärger oder Entäuschung zu.
Anders als Vulkanier hält Tyldak Nalu gern ein Nickerchen, wenn es die Zeit zulässt. Dies kommt jedoch nicht oft vor, da Vulkanier von Natur aus weniger Schlaf brauchen. Muss er sich zeitsparend ausruhen, so wird er - wie es für Vulkanier üblich ist - meditieren (er benutzt diese Meditation wie andere Vulkanier auch für Heilungsvorgänge). Lässt es jedoch die Zeit zu, legt Tyldak Nalu sich gern einmal aufs Ohr. Im Traume seine Emotionen nicht unter Kontrolle halten zu können - weshalb Vulkanier eigentlich nie schlafen - schreckt ihn nicht. Er versucht es zu genießen, wenn er träumt.
Tyldak Nalu stellt ungemein gern Fragen und gibt ebenfalls gerne Antworten auf Fragen. Sie scheinen ihm oft der beste Weg, ein Gespräch zu beginnen oder am Laufen zu halten. Er bemüht sich außerdem um Höflichkeit in Gesprächen mit anderen. Smalltalk jedoch nagt rasch an seiner Geduld, er weicht solcher Art von Gespräch lieber aus. Die Datenbank eines Schiffes nimmt einen wesentlichen Teil seiner Zeit in Anspruch, daher entwickelt Tyldak Nalu oft unbewusst eine Art Beziehung sowohl zu dem Computer als auch zu der Datenbank eines Schiffes. Einen Angriff auf den Bord-Computer sieht er daher oftmals als eine Art persönliche Beleidigung.
Seit er an einem Abend den ehemaligen Meeresbiologen V`Itaskirrr, einen Caitianer, im Casino der Flottenakademie getroffen und sich trefflich mit ihm unterhalten hatte, hört Tyldak Nalu ab und zu in seinem Quartier die Walgesänge, die ihm der Caitianer freundlicherweise überlassen hat. Manchmal stellt er die Klänge über den Computer in seinem Quartier an und sieht dabei aus dem Fenster. Er geht in Situationen wie diesen ähnlich verloren wie beim Lesen und vergisst seine Umgebung. Der Lounge der USS Aurora wohnt für Tyldak Nalu eine besondere Anziehungskraft inne. In seiner Freizeit zieht es ihn oft an diesen Ort, wo er dann vor dem großen Panorama-Fenster stehen und stundenlang hinaussehen wird wie auf einen See bei Mondenschein in einer nebligen Nacht.
- Nachtrag des stellvertretenden Psychologen der Akademie:
Tyldak Nalu neigt gelegentlich dazu, sich dem Schlafe hinzugeben, wenn er sich danach fühlt und es die Zeit erlaubt. Meist hat er jedoch Alpträume und der Frieden, den er im Schlafe sucht, bleibt ihm deswegen oftmals verwehrt. Von was er träumt hat er nach eigenen Angaben bisher noch niemandem erzählt. Ebenso redet er manchmal mit sich selbst oder denkt laut - vor allem beim Lesen und bei der Arbeit-, ein Zeichen für fehlenden Kontakt zu anderen Wesen.
3 Chronologie
- SZ 60308,22 (23.04.2379) - Eintritt in die Sternenflottenakademie
- SZ 60327,39 (30.04.2383) - Abschluss der Sternenflottenakademie
- SZ 60327,39 (30.04.2383) - Beförderung zum Ensign
- SZ 60383,97 (20.05.2383) - Versetzung auf die USS Prevalence als Wissenschaftsoffizier
- SZ 61066,00 (25.01.2384) - Dienstantritt auf der USS Aurora
- SZ 61608,74 (10.08.2384) - Beurlaubung