1 Herkunft
Die Denobulaner stammen aus dem Denobula-Triaxa-System, welches 54 Lichtjahre vom Sol-System entfernt zu finden ist. Die Heimatwelt heißt Denobula und dessen Hauptstadt Taxala, wo sich unter anderem der Sitz des Denobulanischen Ingenieurscorps und der Denobulanischen Raumflotte befindet.
2 Erscheinungsbild
Denobulaner haben in gewisser Weise das gleiche Aussehen wie ein Terraner. Sie haben seitlich der Augen und in Höhe der Augenbrauen Knochenwülste, die bis zum Jochbein gehen. Sie haben eine kahle vordere Kopfhälfte, die sowohl bei weiblichen als auch bei männlichen Denobulanern zu sehen ist. Männliche Denobulaner tragen keine Bärte.
3 Anatomie
Die denobulanische Physiologie ist äußerst kompliziert und ihr Immunsystem ist sehr robust und anpassungsfähig, sodass ein Denobulaner beispielsweise auch einer Infektion mit Borg-Nanosonden länger widerstehen kann als andere Spezies.
Anatomische Besonderheiten der Denobulaner sind ihre langen Zungen, ihre schnell wachsenden Fussnägel, Knorpelplatten auf dem Rücken sowie äußerst dehnbare Gesichtsmuskeln, die es ihnen erlauben, die scheinbar unmöglichsten Grimassen zu ziehen.
Des Weiteren sind sie in der Lage ihre Nervosität in Halluzinationen umzuwandeln, was als allgemein sehr gesund angesehen wird.
Der Magen ist sehr robust gebaut und kann ähnlich wie bei den Tellariten viel vertragen. Der Darm ist in Funktion und Aufbau dem menschlichen Pedant absolut gleich.
Die Denobulaner brauchen sehr wenig Schlaf, sodass es auch schon mal passieren kann, dass man sie auch schon mal mitten in der Nacht noch frisch und munter antreffen kann. An einem Punkt des Jahres begeben sich jedoch auch die Denobulaner zur Ruhe, sie fallen dann für etwa sechs Tage in eine Art Winterschlaf. Zwar kann der Winterschlaf auch auf weniger Tage verkürzt werden, aber Denobulaner, die man zu früh aus ihrem Schlaf weckt, verhalten sich oft desorientiert und verwirrt.
Sie haben eine sehr ausgeprägte Wirbelsäule und eine sehr kräftige Muskulatur, was ihnen erlaubt ohne Kletterhilfen steile Wände hinauf zu klettern. Durch ihre enorme Kraft sind Denobulaner körperlich sehr ausdauerhaft.
4 Informationen über die Denobulaner
Zwar sind Denobulaner ein friedliches und umgängliches Volk, aber ihre Geschichte ist dennoch eine blutige, wie die vieler andere Völker auch. Vor über 1000 Jahren lebten die Denobulaner in dem arroganten Glauben, sie seien die einzige intelligente Spezies im Universum. Der Erstkontakt mit einem fremden Volk, den B'Saari, belehrte sie eines besseren.
Nach dieser Begegnung begannen die Denobulaner den Weltraum zu erkunden, lange bevor die Menschen auf der Erde die ersten Maschinen bauten. Bei ihren Reisen durch das All trafen die Denobulaner schon bald auf die Antaraner. Aus nicht näher bekannten Gründen wurden beide Völker zu Feinden und führten daraufhin in den nächsten Jahrzehnten mehrere brutale Kriege gegeneinander, in denen sich die Denobulaner teilweise unnachgiebig und grausam zeigten. Der letzte Krieg zwischen beiden Spezies fand vor etwa 700 Jahren statt, seitdem mieden sich beide Völker.
In beiden Gesellschaften wurden jedoch der Hass und die Vorurteile gegenüber den jeweils anderen für lange Zeit aufrechterhalten. Aus der Erfahrung der schrecklichen Kriege heraus veränderten sich die Denobulaner und wurden eine aufgeschlossene und friedliebende Gesellschaft. Dennoch existierte lage Zeit noch eine Menge böses Blut zwischen Denobulanern und Antaranern. Nachdem die Denobulaner und später auch die Antaraner der Föderation beitraten, besserten sich die Beziehungen zusehends.
Dennoch unterscheiden sich von anderen Völkern in einigen wesentlichen Punkten, dazu gehören sowohl physische als auch gesellschaftliche Aspekte: so mögen es die Denobulaner nicht, wenn man sie körperlich berührt. Paarungen unter den Denobulanern sind vielleicht auch aus diesem Grund recht kompliziert, es wird eine Vielzahl von Ritualen praktiziert, bevor es schließlich an die Paarung als solches geht. Dabei werden die männlichen Denobulaner, die für gewöhnlich gehemmter als ihre Partnerinnen sind, vor allem durch die starken Pheromone der Frauen angelockt, die Paarungsbereitschaft signalisieren.
Auch Begrüßungen laufen anders ab als bei den meisten anderen Spezies. So küssen sich denobulanische Partner nicht, sondern ziehen es vor, sich gegenüberzustehen und den Geruch des anderen aufzunehmen. Die Denobulaner betreiben außerdem eine lebhafte Vielehe, sodass männliche Denobulaner mit drei Frauen verheiratet sind und diese ebenfalls drei Ehegatten haben. Dies mag für Völker, die so etwas nicht gewohnt sind etwas gewöhnungsbedürftig sein, jedoch scheinen die Denobulaner gut mit dieser Lebensweise zurechtzukommen. Da sie ein sehr geduldiges Volk sind, macht es ihnen auch nichts aus, für längere Zeit von ihren Partnern getrennt zu sein. Diese Vielehen sind nicht an einen bestimmten Gesellschaftskreis gebunden.
Zu den ethischen Überzeugungen der denobulanischen Ärzte zählt auch ein Äquivalent zum hippokratischen Eid, das besagt den Willen des Patienten zu respektieren und dessen Wünsche sogar über sein körperliches Wohl zu stellen. So kann es vorkommen, dass denobulanische Mediziner nicht versuchen einen Patienten zu retten, wenn dieser die Behandlung ablehnt, auch wenn dies den Tod des Kranken/Verletzten bedeutet. So wird beispielsweise Schwerkranken ein Ende ihres Leidens ermöglicht, allerdings können auch Patienten mit eigentlich heilbaren Verletzungen bzw. Krankheiten ihr Veto gegen die Heilungsversuche eines Arztes einlegen.
Auch in Wissenschaft und Forschung stehen die Denobulaner nicht hinter anderen Spezies zurück. Als eines von wenigen Völkern des Alpha-Quadranten haben sie bereits im 22.Jahrhundert in Experimenten Erfahrungen mit Nanotechnologie gesammelt.
Kulturell sind die Denobulaner sehr pragmatisch eingestellt. Vor einigen Jahrhunderten hatten sie etwas ähnliches wie Filme, aber diese Freizeitbeschäftigung hatte schließlich keine Zukunft mehr, als die Denobulaner erkannten, dass das reale Leben interessanter ist. Auch Haustiere halten sich die Denobulaner nicht.
Ein weiteres Merkmal der Denobulaner ist seine Weltoffenheit. Sie interessieren sich für andere Völker und deren Gebräuche. Um Neues kennen zu lernen verlassen einige Individuen ihre Heimatwelt um sich zum Beispiel der Sternenflotte mit ihren größtenteils menschlichen Crew anzuschließen. Die Teilnahme der Denobulaner an Austauschprogrammen jedweder Art ist ein weiteres Indiz für ihre Freundlichkeit und Wissbegierde.